Beginnen wir unsere gemeinsame Reise mit einigen Einblicken in mein Leben.
An dieser Stelle möchte ich Dir ein wenig mehr über mich erzählen. Du magst Dich jetzt fragen: „Warum? Es geht doch hier um mich?“ Und damit hast Du vollkommen recht. Es geht um Dich! Trauma-Arbeit ist jedoch immer auch Bindungsarbeit. Und eine sichere Bindung entsteht durch Authentizität und Verletzlichkeit. Als ersten Schritt auf unserer gemeinsamen Reise möchte ich Dir daher einige persönliche Einblicke schenken, damit Du eine Ahnung kriegst, mit wem Du es zu tun hast. Und damit Du siehst, dass Du nicht alleine bist. Denn auch auf Grund unserer gesellschaftlichen Verhältnisse sind heute ein Großteil der Menschen mehr oder weniger traumatisiert.
„Ein Trauma ist eine natürliche Reaktion auf ein unnatürliches Erlebnis.“
– Luise Reddemann –
Station 1: Es ist nicht so, wie du denkst…
Wer bin ich? Blicken wir dafür zunächst in meine Jugend. Hättest Du die langjährigen Nachbarn meiner Eltern vor einigen Jahren um eine Beschreibung über mich gebeten, dann hätte die Antwort wahrscheinlich ungefähr so ausgesehen:
„Tammy ist ein typischer Fall von: Problemlose Kindheit. Problemlose Teenagerzeit. Problemloses Leben. Braves Mädchen. Eltern nicht geschieden. Mehr als ausreichend Geld zur Verfügung. Immer gute Noten. Keine Konflikte und ein Händchen dafür, alles zu bekommen, was sie will.“
Ein Traum, nicht wahr? Und sicherlich kein Grund, sich zu beschweren.
Yes! Von Außen war das für viele der Eindruck. Doch in meinem Inneren sah es anders aus – düster. So düster, dass nicht einmal ich selbst lange Zeit dorthin schauen wollte. Denn um das „perfekte“ Bild nach außen hin zu wahren und damit mein psychologisches Grundbedürfnis nach Bindung zu erfüllen, hatte ich mein Grundbedürfnis nach Authentizität geopfert. Ich hatte meine eigenen Bedürfnisse unterdrückt, um geliebt zu werden und dazu zu gehören.
Das Ergebnis: ich war nicht mehr ich selbst.
Trauma-Wissen: Trauma ist immer individuell und subjektiv.
Was für die eine Person eine Traumvorstellung ist, kann für die andere Person eine traumatisierende Erfahrung sein.
Station 2: Der innere Kampf – die Loslösung vom Selbst!
Aber nochmal einen Schritt zurück. Wie so oft begann auch bei mir alles in jungen Jahren. An meine Kindheit habe ich kaum Erinnerung. Viel habe ich durch Erzählungen erfahren. Und einiges durfte ich mittlerweile auch spüren.
Für Emotionen wie Wut, Frust und Trauer gab es für mich als Kind keinen Raum. Ich wurde stattdessen abgelenkt. Das, was ich spürte, bekam keine Aufmerksamkeit. Ich habe kein Verständnis erhalten für mein Sein. Wenn ich mich in der Öffentlichkeit nicht benahm wie gewünscht, hieß es: anpassen. Ich habe nicht gelernt, Ich zu sein. Ich habe stattdessen gelernt, wie es sich „schickt“, zu sein. Und so war ich dann. Ich war Meisterin der Anpassung – bis hin zum „Verschwinden“ meines Seins. Dadurch hat sich in mir das Gefühl entwickelt, falsch zu sein.
Mein häufigstes Überlebensmuster war die Fawn Respone – die Unterwerfungsreaktion, die ich auch heute zum Teil noch als Anteil in meinem Nervensystem merke. Das ist im Grunde eine andere Beschreibung für Anpassung, mich dem anderen fügen, mich selbst und meine Bedürfnisse immer hinten anstellen, gefallen zu wollen und alles zu machen bzw. mit mir machen zu lassen, um irgendwie vermeintlich „sichere“ Bindung zu erfahren. Mit der immer begleitenden inneren Überzeugung, dass ich nicht gut genug bzw. nicht richtig bin, so wie ich bin.
Trauma-Wissen: Im Kontext der Entstehung geben uns traumabasierte Verhaltensmuster Sicherheit und dienen als Schutzstrategie. Sie sind also ursprünglich hocheffektiv und sinnvoll. Verurteile Dich daher nicht, wenn du solche Dinge bei Dir feststellst. Es gibt für alles einen guten Grund.
Station 3: Kompensation – mein Körper gehört mir!
Ich verbat mir also selbst, meine Bedürfnisse zu äußern und auszuleben. Und was bleibt übrig, wenn man seine Umgebung nicht beeinflussen kann bzw. will und dennoch sein eigenes Kontrollbedürfnis befriedigen möchte? Dann richtet sich die Kontrolle eben nach innen. Schlau wie der Mensch ist, habe auch ich in meiner Situation einen Weg gefunden, meinem Bedürfnis nach Authentizität und Kontrolle Ausdruck zu verleihen. Meine Kompensationsstrategie: hungern. Nicht zu Essen, obwohl ich Hunger hatte. Endlich passierte mal, was ich wollte! Dass das gesundheitlich keine gute Idee war, spielte in dem Moment keine Rolle. Augenscheinlich war es Hunger nach Nahrung. Doch eigentlich war es der Hunger nach dem Leben, danach: ich selbst zu sein und mein wahres Wesen zu leben bzw. leben zu dürfen.
Die Magersucht gab mir Kontrolle über mich. Ich kontrollierte, wann und wie viel ich aß, wann ich mich wog und wie mein Körper aussah. Endlich konnte ich mich selbst kontrollieren und niemand hatte einen Einfluss darauf – endlich hatte ich eine Wahl.
Doch eigentlich war ich total verloren. Komplett von meinem Körper entkoppelt. Nein, sogar komplett entkoppelt von mir selbst. Gefangen in all den zwanghaften Gedanken und Handlungen wand ich mich, was sich auch als Skoliose auf körperlicher Ebene ausdrückte.
Wie ich aus dem Teufelskreis heraus fand? Mein Augenöffner war der Punkt, an dem ich meine Pille absetzte und mehrere Jahre meine Periode nicht bekam. Kein Arzt konnte mir helfen. Also musste ich mir selbst helfen. Und dann wurde mir relativ schnell klar, dass ich meinen Körper aktuell eher als Abstellgleis als als Tempel meiner Seele behandelte. Und hier startete mein Weg der Ent-wicklung.
„UnserKörper ist der Schlüssel zur Heilung!“
– Dami Charf –
Station 4: Der Weg, zurück zu mir.
Ein roter Faden der sich bis dahin durch mein Leben zog, war die Erfahrung abgelehnt zu werden. Das Universum spiegelte mir immer wieder meine innere Überzeugung: du bist nicht gut genug; bzw. sogar du bist falsch.
Ich war daher auf der ständigen Suche nach Anerkennung, um irgendwie an das Gefühl zu kommen, dass ich ja doch richtig bin; doch genug bin. Viele Strategien gingen hier nach hinten los. Und waren zeitgleich wichtige Erfahrungen. Heute weiß ich, dass das alles lediglich Weckrufe waren, endlich MEINEN Weg zu gehen; einfach ICH zu sein.
Über zahlreiche Ausbildungen, die ich Dir weiter unten aufgelistet habe, und innere Arbeit habe ich mich langsam aber stetig wieder mir selbst angenähert – körperlich, seelisch, psychisch.
Als ich erfahren habe, dass ich im Human Design Projektorin bin, habe ich mich so sehr gesehen und verstanden gefühlt. Mir liefen Tränen der Erleichterung übers Gesicht. War ich also doch richtig? Human Design hat mir ganz viel Wissen an die Hand gegeben. Und durch den parallel beginnenden Integrationsweg meiner Traumata, kam ich auch mehr und mehr in das Gefühl, dass ich gut genug bin, so wie ich bin. Ja; dass ich richtig bin! Human Design hat es meinen Verstand wissen lassen und die Integrations-/ Dekonditionierungsarbeit ließ es nach und nach in meinem Körper, in meinem Nervensystem, ankommen.
Ob ich heute am Ende bin? Sicher nicht. Das Leben ist ein langer Weg. Doch die ersten Hügel sind geschafft. Und während ich meine nächsten Schritte gehe, möchte ich Dich dazu ermutigen und dabei begleiten, Deine nächsten Schritte zu wagen.
Denn die Lebensenergie, die ich mir bereits zurückerarbeitet habe, wünsche ich jedem Menschen auf der Erde.
Station 5: Meine liebsten Werte heute.
Wenn du mich heute triffst, stehe ich für:
- Gegenwärtigkeit
- Wahrhaftigkeit (Ehrlichkeit & Authentizität)
- Sanftheit & Wohlwollen
- Glückseligkeit
Und manchmal sitze ich dafür auch am Meer und warte auf Deine Nachricht! Ich bin gespannt, nun mehr über Dich zu erfahren. Schreib mir oder vereinbare direkt ein kostenloses Erstgespräch.
Alles Liebe zu Dir!
Deine Tammy
Meine Ausbildungen
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seit 2019
Ausbildung TSB® traumasensibel begleiten (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) bei Natalie Bürk
Kinder & Jugendliche traumasensibel begleiten – TSB® bei Natalie Bürk
Basislehrgang Aromatherapie Teil 1 und 2 bei Dr. Elisabeth Gaudernak
Coach für NI Neurosystemische Integration®, ganzheitlich-integrative Traumaarbeit bei Verena König
Fachseminar „Narzisstische Gewalt – Formen, Folgen, heilsame Begleitung“ bei Verena König
Nervensystem-Kurs für das gesamte Säuglings-/Kindes-/Teenager-Alter bei Dr. Kristina Risse
Systemcoach Ausbildung bei Detlef Hempel (DVNLP)
Human Design – Holistic Kids & Family Trainer Ausbildung (Steffi Wilms)
Human Design Sacred Self Ausbildung (Alisha Belluga)
Human Design Codes of Business Ausbildung (Alisha Belluga)
Theta Healing Basic DNA
Kompetenzenbilanz® Coach
NLP-Practitioner, DVNLP
200h Yoga-Lehrer-Ausbildung (Vinyasa, Hatha)
32h Yin Yogalehrer-Ausbildung (Tanja Seehofer)
30h Moon Yoga® Lehrerausbildung (Andrea Kampermann)
Herzenswände löschen bei Jeffrey Kastenmüller & Bahar Yilmaz
M.Sc. Wirtschaftspsychologie
(Masterthesis: Achtsamkeit im Arbeitskontext und Stressreaktivität: Evaluation eines 30-tägigen Online-Achtsamkeitstrainings; inkl. Entwicklung des 30-tägigen Achtsamkeitstrainings)
B.Sc. Wirtschaftspädagogik
Neben meinen beruflichen Aus- und Weiterbildungen lasse ich mich regelmäßig selbst (traumasensibel) begleiten und supervidieren.
Kontakt
Tammy Behrenbeck
Dickenreiser Weg 75
87700 Memmingen
Tel +49 (0)160 2760 514
hello@tammybehrenbeck.de